Nina Bußmann liest im Sprachenatelier Berlin
Die Lesung mit Nina Bußmann am 8. Juni muss aus organisatorischen Gründen leider ausfallen!
„An einem wolkenlosen Tag in der Karibik verschwindet das Propellerflugzeug mit der 32-jährigen Seismologin Nelly an Bord plötzlich vom Radar. Nach monatelanger Suche werden Trümmerteile in den Wäldern Nicaraguas gefunden. Doch von Nelly weiter keine Spur. Zu Hause in Frankfurt kann ihre Freundin ihr rätselhaftes Verschwinden nicht verwinden. Sie reist nach Managua, quartiert sich in Nellys altem Zimmer ein, liest ihre zurückgelassenen Aufzeichnungen und Tagebücher und spricht mit den Menschen, die mit ihr zu tun hatten, getrieben von einer seltsamen Obsession, die abzulenken scheint von einem Geheimnis in ihrem eigenen Leben. Ihre Suche nach Nelly nimmt mehr und mehr die Züge einer Flucht an.“
Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen ist ein Roman über Fremdheit und Einsamkeit, über private und politische Gefährdungen, ein Roman über den Wunsch, zu verschwinden, und die Hoffnung, gesucht und geborgen zu werden, wenigstens in der Erinnerung, im Gespräch. Denn das Verschwinden setzt vielem ein Ende, nicht aber dem Erzählen.
Pressestimmen
»Den enormen Drive, den der Roman ... besitzt, die Stimmungslage aus Spannung und Vorahnung, die über allem schwelt, sie entstehen wie in den Filmen Michelangelo Antonionis ...« - Jan Wilm, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das Kühne und Geglückte an diesem meisterhaften Roman liegt unter anderem darin, wie Nina Bussmann mit der abwesenden Person und um sie herum allmählich eine Leerstelle entstehen lässt, die alles und alle zu verschlingen droht.« - Martin Zingg, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
»Nina Bußmanns neues Buch ist nicht weniger virtuos [als Große Ferien]. Mit größter Präsenz handelt Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen vom Verschwinden, indem der Roman es zum Gegenstand des Erzählens macht.« - Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
»… tatsächlich ist Nina Bußmann in ihrem szenischen Naturalismus eine Feinmalerin von Gnaden.« - Hubert Winkels, DIE ZEIT
» ... andererseits hat mich die Sprache von Nina Bußmann begeistert. Die hat eine ganz eigene Poesie und das sind sprachliche Bilder, die ich so noch nie gehört habe.« - Anne Kohlik, Deutschlandfunk Kultur
»Bußmann entwirft ein durchdachtes, lässiges und durchlässiges Geflecht der Haltlosigkeiten.« - Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Ein kunstvoller Roman ... über eine Spuren- und Identitätssuche.« - HÖRZU Heft 22
»Ein Text, der fast ausschließlich um eine Leerstelle, eine schmerzhafte Abwesenheit, kreist, zumal aus unzuverlässiger Perspektive erzählt, ist mit Sicherheit ein großes Wagnis. Bußmann ist es mehr als geglückt.« - Anja Kümmel, fixpoetry
»Dieser Roman ist klug konstruiert, und in jeder Zeile spürt man die Souveränität der Autorin im Umgang mit Sprache.« - Karin Janker, Süddeutsche Zeitung