KulturMittwoch - Ausstellung "Heavy Metal in der DDR"
In den 1980er Jahren faszinierte Heavy Metal Jugendliche weltweit. Während im Westen Bands wie Metallica und Iron Maiden die Bühnen eroberten, entwickelte sich in der DDR im Jahrzehnt vor Mauerfall und Wiedervereinigung eine ebenso energiegeladene Heavy-Metal-Szene, die sich am Westen orientierte und vom SED-Regime misstrauisch beäugt wurde. Die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“ wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands: Lederjacken und Nietenarmbänder, Gitarren und Schallplatten erzählen von Musik- und Jugendkultur in der DDR in den 1980er Jahren. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erwecken die Geschichten zum Leben. Schikanen und Überwachung durch die Stasi gehörten zum Alltag. Mit zunehmendem Erfolg von Bands und Radiosendungen wie "Tendenz Hard bis Heavy" beim Jugendsender DT64 wurde Heavy Metal jedoch zunehmend toleriert und die Szene erhielt mehr Freiheiten. Was passierte mit der Szene nach 1989/90? Und was blieb vom Heavy Metal in der DDR? Die Ausstellung öffnet den Blick auf den Alltag in Ostdeutschland in den 1990er und 2000er Jahren und verfolgt die Heavy-Metal-Szene durch Umbrüche, Extreme und Wiederbelebung bis in die Gegenwart.
Treffpunkt: 13:00 Uhr vor dem Sprachenatelier
Kosten: keine
Dauer: solange ihr möchtet